Jeder Tag ist der Erste vom Rest Deines Lebens
Der Blick auf das Marilyn-Bild in meiner Küche, ist mein neu geschaffener Anker.
Er erinnert mich jeden Morgen beim Aufstehen, den angehenden Tag zu ehren und meine Achtsamkeit auf die wirklich wichtigen Dinge zu lenken.
Marilyn starb an gebrochenem Herzen
Obwohl sie auf den meisten Bildern so glücklich wirkt, war ihre Realität doch eine ganz andere. Vorallem gegen Ende ihres noch jungen Lebens, musste sie sich ziemlich einsam gefühlt haben, obwohl ihr bis heute die halbe Menschheit zu Füßen liegt. Woran wir erneut erkennen, dass es nicht auf die Masse ankommt, die einen verehrt, sondern auf den Einen und natürlich auf den engsten Freundeskreis, die Menschen, die uns wahrhaftig begleiten. Das sind erfahrungsgemäß nicht all zu viele. Und diese jenigen sind eben die, die in Krisen um uns sind und helfen, uns nicht in folgenschweren Entscheidungen zu verlieren, wie Marylin es scheinbar tat, an ihrem letzten unglücklichen Tag.
Aus Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit Schlaftabletten zu nehmen, wird mit den richtigen Menschen an Deiner Seite, nicht so leicht passieren.
Sie sind es, die Dir Halt geben und Dir ihr offenes Ohr schenken. Die Dich aufrichtig lieben – und Dich niemals für das verurteilen, was Du ihnen anvertraust.
Es sind vielleicht Deine Geschwister, Deine Freunde, im besten Fall auch Deine Eltern – oder so ein kleiner vierbeiniger Wicht, wie mein Campino Lockenbär (oder früher Brady), die Dir Mut und Hoffnung schenken immerfort aufrecht und hoffnungsvoll Deinen Weg durchs Leben zu gehen. Es sind all jene die auch in schweren Stunden an Deiner Seite sind und Dich liebevoll begleiten.
Meine engsten Freunde werden sofort wissen, dass sie gemeint sind.
Es braucht ihre Namensnennung an dieser Stelle nicht:
Danke aus tiefstem Herzen, dass Ihr in meinem Leben seid.
Das ist es, was ich persönlich für das Jahr 2021 in den Fokus stellen möchte: Die Freundschaft.

Bitte denkt an diese Freundschaft, wenn Ihr Euch einsam fühlt und Euch das Leben zu traurig erscheint, als es mit ungebrochener Freude fortsetzen zu wollen. Denn ich denke, einige von uns kennen diese wirklich depressiven Phasen gut. Auch in Zeiten von Corona steigen die Zahlen der Depressions-Patient*innen (teils mit Suizidgedanken), die die Praxen der Psychotherapeuten derzeit füllen, doch in der Öffentlichkeit und den Medien kaum Beachtung finden.
Es gibt einen Tag, da fühlt sich – aus welchem Grund heraus auch immer – alles plötzlich so einsam, so verzweifelt, so ungerecht und so grenzenlos hoffnungslos an, dass man alleine in seiner Wohnung sitzt und so viel weint, dass der Körper schon völlig kraftlos ist und das Innerste zu einem sagt: Jetzt einfach ins Bett legen und nicht mehr aufwachen. Aus die Maus.
Ich gebe zu, ich hatte diese Tage ernsthaft schon. Ich hatte aber auch schon Nächte, in denen ich darum betete, morgens wieder aufzuwachen und den Tag zu erleben, an dem ich endlich wieder GESUND erwache. Ein Grund mehr in diesen Sog aus Hoffnungslosigkeit nie mehr zu geraten und dennoch kann es passieren.
Wenn ich in diesen Augenblicken in das Gesichtchen von Campino schaue, in seine zarten braunen Augen, gibt mir mein innerer Schutzengel im richtigen Moment die benötigte Ohrfeige, oder besser gesagt den Tritt in den Hintern, für diesen Anflug des kompletten Irrsinns. Denn Deine kleine (große) Liebe auf vier Beinen blickt dich an und sagt still zu Dir: Was wird dann aus mir? Keiner kann Dich ersetzen – Du bist mein Leben, meine Welt, meine Liebe, meine Mama, mein Ernährer – mein Garant für ein Leben im Glück. Jeder Anfall von „sich aus dem Leben schleichen zu wollen“, löst sich damit sekundenschnell bei mir in Luft auf.
Selbiges trifft natürlich auf unsere Kinder zu – da ich aber keine habe und hier aus sehr persönlicher, ehrlicher Sicht schreibe, fällt dieser Aspekt bei mir nicht an.
Ein Telefonat mit der besten Freundin, eine Whatsapp mit einem Herzen und einem „Ich hab Dich so lieb, mein Spatzl“ haben den selben Effekt. Doch der Einzige, der in den traurigsten Minuten punktgenau anwesend und Dich somit in der richtigen Sekunde aufzuwecken in der Lage ist, ist Dein Hund, Deine Katze …
Das macht, meiner Meinung nach, unsere geliebten vierbeinigen Begleiter zum wichtigsten Coach für Achtsamkeit in unserem Leben.
Auch wenn ich selbst (noch) kein Coach* bin und nicht weiß, ob das ansatzweise empfohlen oder belegbar wäre, macht es aus eigener Erfahrung heraus für mich wirklich Sinn.


Nun nochmal zurück zu Marilyn.
Auch dieses Bild ist ein Teilchen meines ganz persönlichen Puzzles der Achtsamkeit und zeigt mir, dass jeder Tag …
… der richtige ist, um neue Entscheidungen zu treffen.
… einen Neuanfang darstellt und egal wie alt wir sind, neue Blickwinkel und Türen öffnen kann.
… mir hundertfach zeigt, wie sehr ich geliebt werde, wenn ich nur die Augen und mein Herz dafür öffne.
… der richtige ist, mich selbst komplett anzunehmen wie ich bin und meinem Körper für seine Leistung, mich bisher durchs Leben zu tragen, zu danken!
… ein glücklicherer ist, wenn wir den Menschen, die wir lieben, unsere Liebe zeigen.
… es wert ist, gefeiert zu werden!
Niemals sollten wir vergessen, wie wertvoll unser Leben ist. Für uns selbst und die Vielen um uns herum, die auf uns zählen.
Jeder einzelne von uns ist so wichtig für das Leben eines anderen! Auch in den Stunden, in denen wir uns wirklich einsam fühlen, dürfen wir dies nie vergessen!
*… und hier kommt am Ende ganz unspektakulär die Auflösung meiner zweiten Entscheidung, die ich zu meinem 50ten traf, die ich bereits im letzten Beitrag angeteasert hatte: Ich mache am Zentrum für Naturheilkunde derzeit meine Ausbildung zur psychologischen Beraterin – mal sehen welche Wege ich bei den vielen wunderbaren Lehrangeboten noch einschlagen werde.
Meinen persönlichen Interessen entsprechend, absolvierte ich bereits eine Fachfortbildung in der Paarberatung und bin mir sicher, zu diesem Thema wird noch so einiges folgen.
Ich bin wirklich überglücklich diesen neuen Ansatz für meine Zukunft gewonnen zu haben, getreu dem Motto:
Es ist nie zu spät etwas Neues zu beginnen, das man mit dem Herzen tut.

PS: … und das ist keine bezahlte Werbung, nur eine kleine Info, bevor ihr mich fragen müsst; das Bild mit Marylin Monroe könnt Ihr bei Yellow Korner kaufen, solltet Ihr den Wunsch danach verspüren.
10. Januar 2021 @ 19:25
Mein liebes Spatzl,
nun hab ich deinen neuen Eintrag schon zweimal gelesen, und zweimal mit Pipi in den Augen.
Du bist eine tolle, mutige und extrem einfühlsame Frau.
Und es ist wunderbar, dass unsere Freundschaft schon seit so langer Zeit besteht, auf eine recht freie und gleichzeitig sehr bewusste Art. Dafür danke ich dir sehr.
Ein Hoch auf all die tollen Frauen, die manchmal gar nicht so genau wissen, wie großartig und inspirierend sie sind.
Und auf die mehr oder minder pelzigen Freunde, auf die Weggefährten und das Leben überhaupt.
Du bist eine Bereicherung für mein Leben. Ich hab dich lieb! ❤️
10. Januar 2021 @ 22:10
Mein Herzl,
ich danke Dir für Deine wundervollen Worte –
unsere Freundschaft ist ein großes Geschenk!
Und ja, ein Hoch auf die tollen, inspirierenden Frauen …
zu denen ich Dich zweifelsfrei schon immer zähle!
Ich hab Dich ganz doll lieb. Bis zum Mond und zurück.
Danke, dass Du mich begleitest! ❤️
10. Januar 2021 @ 14:12
Liebe Claudia,
den ersten Satz von Birgit darf ich genau so übernehmen. Ich hab sogar 3 x gelesen.
Zwar kenne ich dich gar nicht persönlich, trotzdem hatte ich immer das Gefühl einer Seelenverwandtschaft. Hier war jemand, der einen nicht spüren lässt – ich stehe über dir.
Jeder Mensch ist liebenswürdig in seiner Art, auch wenn man manchmal starke Zweifel hat. Und ich kann mir auch keinen formen so wie es gerne hätte. Respekt sollte auch immer im Vordergrund stehen.
Über den kleinen Lockenbär brauchen wir ja gar nicht zu reden, da war mir von Anfang an klar, dass sich hier zwei gefunden haben, die sich richtig mögen und dass beide füreinander ein Glücksfall sind.
Und gratulieren möchte ich dir zu deinem Entschluss der beruflichen Bildung. Das denke ich auch, dass du hier genau richtig gelandet bist. Punktgenau sozusagen! Nach dem Einstieg wirst du wissen wie es weitergehen kann. Nie aufgeben, so lautet die Ansage.
Ich hatte mal begonnen – vor zig, zig Jahren – Wirtschaftswissenschaften zu studieren. Leider nie vollendet. Schwierig mit Kindern und Berufsausübung. Irgendwann muss auch Frau schlafen und sie regenerieren. Aber, ich bin mit mir längst im Reinen. Und keineswegs im Dauerschlaf.
Ganz viel Glück wünsche ich euch, dir und dem Lockenbärchen, Edith
Nachtrag: Den Fernseher hatte ich auch mal wieder an: Der Bergdoktor. Bergretter brauch ich nicht.
10. Januar 2021 @ 17:40
Liebe Edith,
ein Kommentar wie Deiner ist für mich die emotionale Belohnung für die stundenlange Arbeit, die ich bis zum Veröffentlichen in jeden meiner Beiträge investiere.
Und es ist gut investierte Lebenszeit!
Es ist einfach schön, wenn man Gefühle teilen kann und anderen Menschen somit etwas Positives mit auf den Weg geben kann.
Und wenn es nur darum geht, zu vermitteln, dass wir nie alleine mit unseren Gefühlen dastehen, weil es immer andere gibt die diese Emotionen mitfühlen.
Vollkommen richtig und doppelt unterstrichen:
Aufgeben ist keine Option! Niemals!
Danke Dir herzlich