CHANGE – Christof Hintze & Hans Sigl über Männer im Wechsel… sorry, Wandel!
Christof Hintze & Hans Sigl gaben sich, bei sommerlich-lauer Frühlingsluft, am 31. März in der bis auf den letzten Platz gefüllten Münchner „Freiheiz-Halle“, zum ersten Mal in 2017 die Ehre. Nach deren Einladung zu Markus Lanz‘ Talkshow vor einigen Wochen, gingen die Karten diesmal noch schneller weg als sonst. Ein erwartungsfrohes, gut gelauntes Publikum füllte an diesem Abend die stimmungsvolle Location.
Thema des heutigen Abends:
Männer im Wechsel Wandel
Vielleicht erwähnenswert: Beide betonten lautstark, dieses Motto hätte definitiv nichts mit ihnen persönlich zu tun!
Diesmal also ein schwieriges Thema mit vielen Auslegungsmöglichkeiten & Diskussionsansätzen, wie wir Frauen nur zu gut von unseren eigenen Männern wissen, weshalb dieses im Laufe des Abends auch ein wenig abhanden kam. Der rote Faden löste sich zusehens auf, was allerdings bei den grandios gelaunten Machern der Show und dem wunderbaren Stargast des Abends Andrea Kiewel nicht all zu sehr ins Gewicht fiel. Eine Frau neben mir meinte in der Halbzeit-Pause belustigt: In der Schule hätte man es „Themaverfehlung“ genannt – was aber wie gesagt für niemanden der Zuschauer weiter tragisch war. Ist doch einer der Ansätze der Show, dass die Moderatoren nicht zu sehr darauf vorbereitet sind, sondern sich einfach die Bälle entgegenspielen, wie sie gerade kommen.
Bevor ich auf die wundervolle Frau eingehe, welche als Stargast den Abend abrundete und vervollständigte, möchte ich Euch noch auf ein absolutes Highlight hinweisen: Hans Sigl hielt einen hervorragenden Vortrag mit dem Titel „Trojanische Worte“ (Unbedingt reinhören!) vom Autor & Slammer Sebastian 23, welcher Informationen so umzuwandeln versteht, dass negative Assoziationen sich im Kopf des Zuhörers in positive verwandeln. NLP oder eine regelrechte Gehirnwäsche unserer modernen Zeit. Diese Rede zeigt uns, dass wir nicht nur zuhören sollten, sondern richtig hinhören und hinterfragen, was die Phrasen unserer heutigen Gesellschaft eigentlich bedeuten, die uns überall entgegenhallen. Vielleicht bewirkt dies ja einen CHANGE in unseren Köpfen.
Bitte nicht nur die Ohren benutzen,
auch den Kopf einschalten!!!
Auftritt der unvergleichlichen Andrea Kiewel
Selbstbewusste, starke und vor allem redegewandte Frauen machen Männern Angst! Christof Hintze´s ausgesprochene Sorge (bevor Kiewel auf die Bühne trat): „Ich habe das Gefühl, das werden die letzten Worte, die wir Männer heute Abend gesprochen haben!“, bewahrheitete sich wenige Minuten danach. Als Andrea Kiewel auf der Bildfläche erschien und ihre einmalige Präsenz, Energie und Lebens-Freude mit auf die Bühne brachte, waren aber alle sichtlich angetan und erfreuten sich an ihren nicht enden wollenden Gefühlsausbrüchen und wortgewaltigen Geschichten aus ihrem Leben. Sie brachte mit ihrer bezaubernden, naiv-intelligenten Art dauerhaft den kompletten Saal zum Lachen. Ich gebe zu, mir ursprünglich nicht all zu viel erwartet zu haben; kenne ich sie als Moderatorin des Fernsehgartens nicht und nur den Ruf, welcher ihr vorauseilt, extrem viel zu reden & überpräsent zu sein. In mir hat sie spontan eine begeisterte Zuhörerin und Freundin gefunden. Sie brachte in der zweiten Hälfte mit weiblicher Leichtigkeit den Fokus auf die weibliche Sichtweise der Männer im Wechsel Wandel! Ich glaube soviel gelacht habe ich noch in keiner der SatireTalks davor.
Sich selbst als „irre Katzenfrau“* bezeichnend, flogen ihr bestimmt viele Herzen der im Publikum sitzenden Frauen zu. Meines hat sie jedenfalls im Sturm erobert! Ich hätte diese Frau zu gerne zur Freundin und wünsche ihr von ganzem Herzen, dass ihr DAS eine Männerherz zufliegt, das alles an ihr zu schätzen weiß und die Liebe zurück in ihr Leben bringt, wie sie es sich sehnlich wünscht.
*Sinnbild für eine einsame, eigenbrötlerische Frau, die nur noch mit Katzen lebt, weil Männer es mit ihr nicht aushalten.
Ich würde mal sagen das Thema wandelte sich im Laufe des Abends auch durch Andrea Kiewel zu „Männer und Frauen – ihre Missverständnisse & speziellen Liebenswürdigkeiten“
Kiewel brachte es auf den Punkt: Männer müssen Frauen zum Lachen bringen! Sie dürfen sich nicht dauernd selbst in Frage stellen und müssen nicht immer die Harten mimen. Auf die Frage von Hans: „Wie müssen Männer denn sein?“ antwortete sie herrlich ehrlich und erfrischend: „Das ist ja das Schlimme, das wissen wir doch selbst nicht!“
Hans Sigl‘s Fazit: Es ist immer ein Yin und ein Yang. Es wird immer zwei Blickwinkel auf die Dinge geben.
Oder besser mit einem Zitat von Robert Evans: There are three sides to every story: Yours, mine and the truth.
Oder als weitere Alternative: Vertraue auf Deinen Mondkalender! ;-)
Musikalisch begleitet wurde der Abend von Vera Klima
„Irgendwann ist jetzt“*, die neue CD von Vera Klima möchte ich Euch am Ende meines Berichts auch noch sehr ans Herz legen! Mich hat sie wirklich begeistert, ich habe mir ihre Musik bereits gekauft. Wer Sarah Connor oder Yvonne Catterfeld mag, wie ich, wird auch diese Sängerin lieben.
Ein besonders schöner Song, der mich sehr berührte, ist übrigens „Schwesterherz“! Wer mich und meine Schwester kennt, weiß auch warum. ;-) Schaut es Euch bei YouTube an und lasst Euch von ihr verzaubern!
Noch ein Nachtrag zur „Themaverfehlung“:
Hans Sigl hält es wie in dem bekannten Buch „Liebe Dich selbst und es ist egal wen Du heiratest“*, das ich vor einiger Zeit las, nur in anderer Form „Liebe Dich selbst und es ist egal welches Motto Deine Show trägt, sie wird großartig!“
Und by the way: Die Frau, die er heiratete, ist es sowieso! Liebe Grüße an Susanne Sigl, die wie alle Frauen ihren Männern alles ermöglichen, indem sie sie lieben & auch im Wechsel Wandel sein lassen, wie sie sind und somit einfach alles ermöglichen!
7. April 2017 @ 17:07
Liebe Claudia,
sehr erfrischend geschrieben, dein Bericht. Ich wusste nicht, wer Andrea Kiewel ist. Nun ist sie mir bekannt. Es liegt vielleicht auch daran, dass ich noch nie den „Fernsehgarten“ gesehen habe. Mein Programm wähle ich mir immer ziemlich gezielt aus, wenn überhaupt. Denn ich bin eine Vielleserin, im Moment mal wieder Doris Lessing – gerade „Der süße Traum“. Und wer ihre Bücher kennt, der weiß, da hat man nicht mehr viel Zeit.
Aber, durch Mitlesen auf deinem Blog etc. erfahre ich ja auch so einiges und mir gefällt, dass du zu dem, was du magst, stehst.
Ich wünsche dir ein schönes, warmes Wochenende – ev. im Garten?!
Liebe Grüße, Edith
6. April 2017 @ 09:56
Mein liebstes Schwesterherz,
ja, das ist unser Lied! Vielen Dank für diesen tollen Musiktipp! Die ganze CD ist wundervoll, ich mag die Musik und die Texte sehr. Das ist auch Motivation für mich, mit den eigenen Songs weiterzumachen :-)
Bussi von Deiner Schwester